Es klingt richtig abgedroschen, aber für Christoph Rickels war es in der Tat so, dass sich von einer auf die andere Sekunde sein Leben veränderte. Bei seiner Abschiedsparty – er wollte zu den Feldjägern nach Süddeutschland – hat er einem Mädchen einen Drink spendiert. Ihrem Freund passte das nicht. Er schlug den damals 20-jährigen Rickels nieder und verletzte ihn so schwer, dass er heute spastisch gelähmt ist und Probleme bei allen alltäglichen Dingen hat.
Er hat sich vorgenommen nicht aufzugeben und so zieht er heute bundesweit durch Schulen und Einrichtungen, in denen Jugendliche sich aufhalten und plädiert für Toleranz und gegen Gewalt.
Mit diesem Auftrag war er am 30. April auch bei uns an der Schule und hat in beeindruckender Weise seinen mediengestützten Vortrag den Schülerinnen und Schüler zu Gehör gebracht. Die Zuhörerinnen und Zuhörer hingen an seinen Lippen, es war richtig still im Raum, man merkte die Betroffenheit.
Es bleibt die Hoffnung, dass davon noch lange etwas zu spüren ist.